Romfahrt des Jungen Chores im PV Iserlohn vom 02.10.2022 bis 06.10.2022
Nach einer zweijährigen pandemiebedingten Wartezeit war es nun endlich so weit. Die Vorfreude steigerte sich von Woche zu Woche, und so recht konnten wir es auch nicht glauben, aber tatsächlich landeten wir am Sonntagabend nahezu pünktlich auf dem Aeroporto di Roma Fiumicino ‘Leonardo da Vinci’ in der ewigen Stadt Rom.
Von hier an begann eine Reise, von der niemand ahnen konnte, wie sehr sie für uns alle unvergesslich wurde.
Man kennt seine Mitsingenden von der Chorprobe und von Auftritten. Dass die Chemie zwischen allen stimmt, war schon immer klar, aber die Fahrt nach Rom hat uns gezeigt, dass wir mehr als nur ein Chor, nämlich eine sehr starke Gemeinschaft – eine echte „Gruppo“ – sind.
Beginnend bei den Fahrgemeinschaften zum Flughafen und den gemeinsamen Abendessen (jeden Tag in einem anderen Viertel Roms) haben wir den Großteil der Zeit gemeinsam verbracht und uns nochmal besser kennen und schätzen gelernt.
Zu verdanken hat der Junge Chor im Pastoralverbund Iserlohn diese wunderbare Erfahrung nicht nur der hervorragenden Planung und Reiseleitung, sondern auch der Stadt Rom selbst und dem Apostel Petrus höchstpersönlich. Ihm wird ja nachgesagt, dass er verantwortlich für das Wetter sei, und für uns hat er in dieser Woche sein Bestes gegeben – Strahlender Sonnenschein und spätsommerliche Wärme haben die Schönheiten dieser einzigartigen Stadt erstrahlen lassen: Kolosseum, Forum Romanum, Fontana di Trevi und Piazza Navona brachten im Sonnenschein ihre Schönheiten in unfassbarer Weise hervor. Die Generalaudienz am Mittwochmorgen auf dem Petersplatz, bei der unser Chor den Heiligen Vater – Papst Franziskus – sehr nah erleben durfte, war sicherlich ein herausragendes Erlebnis unserer Fahrt. Und das anschließende Mittagessen in der Hostaria „I Quattro Mori“, in der auch schon Päpste essen waren und in der nur die Wahl zwischen „Carne“ (Fleisch) oder „Pesce“ (Fisch) erfolgt, hat diesen besonderen Tag auch kulinarisch abgerundet.
Das absolut größte und für uns alle prägendste Ereignis war jedoch die Chorprobe mit anschließendem Auftritt unseres Chores in der wunderschönen Kirche Santa Maria dell´Anima der deutschsprachigen Katholiken in Rom. Es war ein erhabenes Gefühl, als kleiner Iserlohner Chor in der heiligen Stadt singen und die Abendmesse gestalten zu dürfen. Das anschließende Konzert unseres Chorleiters und Dekanatskirchenmusikers Tobias Leschke an der Orgel zusammen mit unserer ehemaligen Stimmbildnerin, der Sopranistin Anna Kristina Naechster, in dieser wunderschönen Umgebung war definitiv das absolute Highlight dieser wundervollen fünf Tage in Rom.
Nichts konnte jemals die Gemeinschaft dieses Chores so sehr stärken wie die Reise nach Rom, die für alle unvergessen bleiben wird.
Im Jahr 2022 ist die erfolgreiche Reihe der Sommerklänge in Iserlohn fortgeführt worden. Wie auch in den vergangenen Jahren war es eine bunte Mischung aus Formaten, die die Reihe auf unterschiedlichste Weise attraktiv machte. Den Auftakt gestaltete Tobias Leschke mit einem Orgelkonzert. Unter dem Motto: „Von Apokalypse bis Allegro – Man soll die Feste feiern wie sie fallen“, präsentierte Leschke an der Orgel atemberaubende Werke klassischer und zeitgenössischer Komponisten. Sie hätten entweder in diesem Jahr einen „runden“ Geburtstag gefeiert, oder es gibt ein Gedenken an sie wegen eines besonderen Todestages. Das Ensemble “Ruhrcharme” bestritt das zweite Konzert. Die
DKM Tobias Leschke eröffnete die Konzertreihe
Sängerinnen nutzten die besondere Akustik der Kirche St. Aloysius eindrucksvoll. Sie begannen ihr Konzert mit einem A-Cappella-Satz von Mendelssohn. Zusammen mit der Pianistin und Organistin Katharina Königsfeld hatten die drei Sängerinnen ein Programm vorbereitet, das sich am besten mit maximalem Abwechslungsreichtum beschreiben lässt. Die Stile reichten vom frühen italienischen Barock bis zur französischen Moderne und vom streng-protestantischen geistlichen Lied bis zu lockeren Spirituals.
Das Ensemble Ruhrcharme beeindruckte mit vielseitiger Vokalmusik
Das besondere Glück zu haben, neben einer großen Kirche auch einen wunderbaren Saal mit einem farbenreichen Flügel der Firma Förster bespielen zu dürfen, ermöglichte erneut zwei kammermusikalische Abende im großen Saal des Forums St. Pankratius. Xenia Preisenberger und der ehemalige Dekanatskirchenmusiker Christopher Brauckmann gestalteten einen Liederabend, den sie nach dem Lied von Johannes Brahms „Meine Liebe ist grün“ benannten. Neben den eindrucksvollen Liedinterpretationen waren zudem drei Impromptus von Schubert zu erleben. In ihrem Sonderkonzert unter dem Titel “Sonate!” spielten Daria Burlak und Elisabeth Natzel drei berühmte Sonaten der Musikgeschichte. Unter anderem war die große Sonate in A-Dur für Geige und Klavier von César Franck zu hören, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird. Den Abschluss der diesjährigen Reihe machte der junge Kölner Organist Dominik Tukaj, der derzeit in Paris studiert, auf besonders virtuose Art und Weise. Berühmte Werke,wie die kraftvolle 6. Symphonie von Charles-Marie Widor oder die spielfreudige Triosonate in e-Moll von Johann Sebastian Bach beeindruckten das Iserlohner Publikum und ließen die Vorfreude auf weitere Sommerklänge steigen.
Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke eröffnete die diesjährige „Sommerklänge“-Reihe in der Iserlohner Pfarrkirche St. Aloysius mit einem fulminanten Orgelkonzert.
Foto: Hartmut Becker
Iserlohn. Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke hat die Iserlohner „Sommerklänge“ mit einem fulminanten Konzert in der St.-Aloysius-Kirche eröffnet.
Was für ein fulminanter Auftakt der diesjährigen „Sommerklänge-Reihe“ in der St.-Aloysius-Kirche. Dorthin hatte am Dienstag Dekanatskirchenmusiker Tobias Leschke eingeladen.
Unter dem Motto: „Von Apokalypse bis Allegro – Man soll die Feste feiern, wie sie fallen“, präsentierte Leschke an der Orgel des Gotteshauses atemberaubende Werke klassischer und zeitgenössischer Komponisten. Sie hätten entweder in diesem Jahr einen „runden“ Geburtstag gefeiert, oder es gibt ein Gedenken an sie wegen eines besonderen Todestages.
Mit dem Stück „Entrée en forme de carillon“ von Théodore Dubois (1837-1924) setzte Tobias Leschke gleich zu Beginn ein erstes Ausrufezeichen. Das Stück beinhaltet ein kleines Glockenspiel, eingebettet in ein opulentes Beiwerk. Schon jetzt lässt sich erahnen, über welche Bandbreite die Orgel von St. Aloysius verfügt. Das dreimanualige Instrument (Hauptwerk, Rückpositiv, Schwellwerk) und die Pedale wurden in den Jahren 1924/1925 durch das Unternehmen A. Feith (Paderborn) gebaut und erfuhr 2005 eine Generalreinigung durch die Werler Orgelbaufirma F. Stockmann.
Immense Klangvielfalt ausgeschöpft
Auch das zweite Stück, „Sonate I, op. 65/1“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), dessen 175. Todestag sich 2022 jährt, fügt sich nahtlos an das aufrüttelnde und atemberaubende Werk von Dubois an. Tobias Leschke schöpft zwischen „Allegro moderato“ und „Allegro assai vivace“ die immense Klangvielfalt des Instrumentes aus.
Fast wie ein Fremdkörper wirkt die Komposition „Nach der Apokalyptik – Toccata und Vision“ des 1950 geborenen Komponisten Enjott Schneider. Er schrieb das Stück während der Corona-Pandemie. Auf den Zuhörer wirkt es fremd, Leise- und Lautpassagen wechseln sich mit scheinbaren Disharmonien ab und dokumentieren so die Unruhe, Unsicherheit und Zerrissenheit, die Corona über die Menschen brachte. Gleichwohl mündet das Stück in eine versöhnliche und harmonische Vision, dass die Menschheit es schafft, die Corona-Krise zu überwinden.
Vor 150 Jahren wurde die „Präludium und Fuge über den Namen B-A-C-H“ aus der Feder von Franz Liszt das erste Mal gedruckt. Liszt komponierte es für die Einweihung der renovierten Orgel des Merseburger Doms. Das Manuskript wurde jedoch erst nach dem Festkonzert fertig, die Erstausgabe erschien um 1859 in Holland. Heute wird das Werk vor allem in seiner zweiten Fassung von 1872 gespielt. Das gut zwölfminütige Stück überzeugt durch große formale Geschlossenheit und, releativ zum spieltechnischen Aufwand, überwältigende Dramaturgie, die alle klanglichen Facetten der Aloysius-Orgel zur Wirkung kommen lässt.
Oliver Messiaen (1908-1992) komponierte „IV. Prière du Christ montant vers son père, aus L’Ascension (Himmelfahrt)“. Das Stück besticht durch seine Spiritualität und lässt den Zuhörer viel Raum für eigene Interpretationen.
Heiteres Werk entlässt in lauen Sommerabend
Einen wahrhaft brillanten Schlusspunkt setzte Leschke mit „Allegro brilliante“ von Vicenzo Antonio Petrali (1832-1898). Das heitere Werk perlt wie ein leicht gekühlter Prosecco und ist bestens geeignet, um nach dem Konzertgenuss in einen lauen Sommerabend zu gehen und sich schon jetzt auf die zweite „Sommerklänge“-Veranstaltung zu freuen. Am Dienstag, 9. August, gastiert das Ensemble „Ruhrcharme“ in der Kirche St. Aloysius.
Orgelimprovisation, chorische Stimmbildung, Aufbau eines Organettos, Cajonspiel, Notenbörse…. Reichhaltig war das Angebot für die interessierten nebenamtlich tätigen Organistinnen und Organisten, die sich zum Studientag am 26. Juni 2022 in Iserlohn eingefunden hatten. In bewährter ökumenischer Kooperation hatten KMD Ute und Hanns-Peter Springer das vielfältige Programm zusammen mit DKM Tobias Leschke ins Leben gerufen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren teils weit angereist und waren dankbar für neue Impulse, die sie nun in ihrer gemeindlichen Arbeit umsetzen können. Neben der Möglichkeit von Einzelunterricht gab es immer wieder auch offene Gruppenunterrichte, in denen die Teilnehmenden miteinander und voneinander lernen konnten. So zeigte der Stimmbildner Hanno Kreft Möglichkeiten eines gelingenden Einsingens auf, Hanns-Peter Springer vermittelte die Funktionsweise der Orgel durch den Aufbau eines sogenannten „Organettos“ anschaulich und Tobias Leschke zeigte Möglichkeiten der Orgelimprovisation mit akkordeigener Figuration und Möglichkeiten der Pentatonik auf. Eine Wiederholung wird angestrebt.
Herzlich laden wir zum Liederabend am Pfingstsamstag, dem 04. Juni 2022, um 19:30 Uhr in das Forum St. Pankratius ein. Meike Buchbinder und Chris Harding musizieren Werke von Debussy, Poulenc und Chausson. Der Abend steht unter dem Titel “L’amour et à la vie d’une femme”, angelehnt an den Liederzyklus “Frauenliebe und Leben” von Schumann. In drei Blöcken wird die Geschichte einer Frau erzählt: Von ihrer ersten Liebe, vom Verlust derselben und wie sie damit umgeht.
Gründonnerstag: Feier vom Letzten Abendmahl mitgestaltet vom Collegium Vocale
Karfreitag: Feier vom Leiden und Sterben Christi mit Kantorengesängen
Ostersamstag: Feier der Osternacht mitgestaltet von Martin Schröder (Trompete)
Ostersonntag: Feierliche Messe mitgestaltet von Martin Schröder (Trompete)
Ostermontag: Feierliche Messe mitgestaltet von der Choralschola des PV Iserlohn
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.OK